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Irish Tinker

Der Irish Tinker

 

Der Ursprung der Irish Tinker liegt hauptsächlich in Irland, aber auch in England und Wales.
Der Name Tinker bedeutet Kesselflicker und ist ein abfälliger englischer Ausdruck für das fahrende Volk und wird eigentlich nur im deutschsprachigen Raum verwendet.
In ihren Ursprungsländer werden diese Pferde als Blackys, Irish Cobs, Vanner und Gypsies benannt. Die Irish Tinker entstanden eigentlich als Zuchtausschuß bereits im Mittelalter, als die Pferdezucht nur vom Adel betrieben wurde und dort Farbpferde nicht erwünscht waren, da sie nicht standesgemäß schienen. Diese Schecken wurden dann häufig an vorbeiziehende Reisende oder Zigeuner verschenkt.
Da die Zigeuner kein Geld für den Pferdekauf, aber eine Vorliebe für alles Bunte und Auffällige hatten, waren ihnen diese Pferde nicht nur sehr willkommen, sondern auch wertvoll. Doch ihre Haltung war äusserst karg... Sie mussten sich mit dem Gras und Zweigen am Wegesrand begnügen, während sie die voll beladenen Wagen täglich ziehen mussten, oft auch gemeinsam mit Eseln. Um das Blut ihrer Tinker- Pferde etwas zu veredeln, wurden von den Zigeunern nachts heimlich Deckaktionen ihrer Stuten mit den edlen Hengsten der Adligen eingefädelt. So kamen die Zigeuner zu besseren Pferden, die sie dann verkaufen konnten.
Ihre Merkmale: 
 

Körperbau

Das Tinkerpferd ist kompakt und kraftvoll, üppig in Muskulatur und Knochen. Daher erfüllt es bisher die Fähigkeit eines mittelgroßen, kräftigen und guten Gebrauchspferdes. Einige Tinker sind gerne kräftiger als andere. Sie sind gut ausbalanciert und proportioniert und bieten daher eine stattliche Erscheinung.
Das Profil des Kopfes weist ein gerades oder konkaves ( Ramsnase ) Bild auf. Auffallend ist der " Ziegenbart " in der Kinnkettengrube und einige Tinker haben den sogenannten " Kaiser-Wilhelm- Bart auf der Oberlippe. 
 

 

Das Auge des Tinkers ist groß und der Gesichtsausdruck ist lieb, ruhig und wachsam. Die Augen sind meist dunkel, aber auch blaue Augen (Fischaugen) kommen vor. Diese Augen sehen oft grau bis hellblau aus. Dies ist jedoch weder ein Mangel noch eine Beeinträchtigung. Diese Tinker sehen genauso gut. Es ist nur eine Sache des Geschmackes, ob ein Tinker den man haben möchte so ein blaues Auge haben darf.
Die Ohren sollen groß und lang sein ( der Zigeuner meint, große Ohren hören besser auf den Herrn und im Straßenverkehr sind diese Pferde ruhiger, da sie besser hören).

Der Hals ist kurz, kräftig und gut bemuskelt.

Die Schulter ist steil, die Brust breit, meist wenig Widerrist – ein etwas langer Rücken ist eher typisch für diese Pferderasse. Eine lange Nierenpartie und in der Hinterhand überbaut mit guter, kräftiger Bemuskelung, eine gespaltene Kruppe ( typische Kaltblutkruppe ) mit tiefem Schweifansatz.
Das Fundament ist kräftig mit starkem Behang der den Huf fast überdeckt.
Der Fessel- oder auch Kötenbehang ist ein charakteristisches und dekoratives Merkmal der im Umfang beträchtlich variieren kann. Er kann schon unmittelbar unter dem Kapalgelenk beginnen.
Das Mähnen und Schweifhaar sollten ebenfalls voll und kräftig, sowie luxuriös sein und zu einer beträchtlichen Länge wachsen können.

  

Das Tinkerpferd wird in drei Größen unterteilt.

Sektion A hat das Stockmaß von 160 - 170 cm
Sektion B hat das Stockmaß von 149 - 159 cm
Sektion C hat das Stockmaß von 128 - 148 cm

Bewegung und Aktion

Tinkerpferde haben einen von Natur aus großen, raumgreifenden Schritt und einen raumgreifenden Trab mit hoher Knieaktion. Der Galopp ist rund, weich und gut zu sitzen.

Charakter / Temperament

Das Tinkerpferd ist in der Regel völlig cool und ausgeglichen. Weiter ist es nervenstark, menschenbezogen, gutmütig, verschmust und zuverlässig. Besonders zu erwähnen wären seine Robustheit, Ausdauer sowie seine Arbeitswilligkeit. Einige dieser sonst so freundlichen Schecken neigen dazu ziemlich stur aber auch mißtraurisch zu sein.  

Weitere Merkmale

Besondere Merkmale wären ihre Genügsamkeit, starkes Sozialverhalten, Leichtfuttrigkeit und bei richtiger Haltung so gut wie keine Krankheitsanfälligkeiten.

 

Eignung

Es ist ein ideales Familien und Freizeitpferd und findet seinen Einsatz in der Dressur und Springen bis Klasse A, Westernreiten, Fahrpferd, Voltigierpferd und Therapiepferd.

 

Färbung ( Scheckung ) des Irish Tinker

Bei den Tinkern ist die häufigste Scheckung die Rappscheckung ( Piebald ), es gibt auch Braun- und Fuchsscheckung ( Skewbald ). Der Irish Tinker ist in der Regel immer ein geschecktes Pferd. Es gibt auch einfarbige Tinker wobei für die Zucht die gescheckten bevorzugt werden.
Ein Tinker für die Zucht soll ausgewogen in der Farbe sein, optimal ist eine Farbzusammenstellung von 50% / 50% und Tobianoscheckung
( Plattenscheckung ).Wobei der Traveller teilweise ein weißes Pferd mit zweifarbigen Ohren, mit schwarzem Brustfleck und schwarzen Flanken bevorzugt, somit eine Scheckung von ca. 20-30% schwarz mit 70-80% weiß zustande kommt. Kronrandflecken oder dunkle Strähnen im Behang sind nicht selten. Oft findet man auch Tinker mit dunklen Köpfen und an Brust und Flanke je einen großen Fleck.
Die Tobianoscheckung besteht aus ruhigen Konturen der Plattenscheckung. Das Weiß kreuzt die Rückenlinie und geht vom Bauch aus. Die Beine sind meist weiß, Mähne und Schweif ein oder zweifarbig. Der Kopf hat Abzeichen wie Blesse, Schnippe, Stern und so weiter. Am Körper können vereinzelte Ink- Spots auftreten, das heißt viele Tinker haben zu der großflächigen Scheckung kleine, dunkle Flecken oder Punkte im weißen Fell. Diese Flecken werden Inkspots oder Tintenflecken genannt. Diese Flecken haben nichts mit einer Tigerscheckung zu tun.

Die Overoscheckung, wie sie bei Paint- Horses auftreten, ist bei Tinkern sehr selten. Bei der Overozeichnung finden sich unruhige Konturen, das Weiße ( von der Seite aus gesehen ) kreuzt die Rückenlinie nicht.

Bei den Farbzusammenstellungen unserer Tinker findet man jedoch immer wieder Tobianoschecken, die Overogene in sich tragen. Das zeigt zum Teil die unruhige Scheckung sowie auch oftmals ein oder zwei blaue Augen.

Als Färbung kennen wir bei Tinkern auch die Farben „Lemon and White“ sowie die Färbung „Blue-roan and White“ und die Porzelanscheckung. In der Zucht sind diese Tiere nicht erwünscht, sie vererben gerne als Elterntiere den Schimmelfaktor weiter. Ein Schimmel erweist sich in der Zucht immer als dominant und dies ist bei der Tinkerzucht nicht erwünscht.

 
   
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